Es ist geschafft. 210 Kilometer, über 4.500 Höhenmeter und fünf Marathontage liegen hinter den insgesamt 42 Läuferinnen und Läufern des Spendenlaufs 2.0.
Vollkommen erschöpft, aber überglücklich meisterten sie am Montag die letzte Etappe und den Zieleinlauf am Kinder- und Jugendhospiz Balthasar. Familien und Mitarbeiter begrüßten sie mit begeistertem Applaus, frischen Fruchtspießen und kühlen Getränken.
Die Erleichterung, die Strapazen der letzten Tage geschafft zu haben, stand den Teilnehmern buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Bei einigen von ihnen flossen sogar die Tränen. Vor allem als klar wurde, dass sogar das Ziel erreicht wurde, eine Spende von 10.000 Euro überreichen zu können, war der Jubel bei Läufern, Familien und Mitarbeitern riesig.
Die Idee zum Spendenlauf kam ursprünglich von Björn Schäfer, genannt Knut Inge Turnbeutel, der leider wegen eines Krankenhausaufenthaltes nicht mit dabei sein konnte. Begleitet wurde die Gruppe von einer Fahrradstaffel des Malteser-Hilfsdienstes. Physiotherapeuten massierten am Ende eines Lauftages Waden und Oberschenkel, damit die Läuferinnen und Läufer am nächsten Tag wieder fit an den Start gehen konnten. Erstaunlicherweise war für fast alle die erste Etappe, die von Brilon nach Winterberg führte, die schwerste. Aber: „Der gute Zweck hat mich immer weiter laufen lassen, obwohl die Muskeln zwischendurch ganz schön gebrannt haben“, so Benjamin Hoffmann, einer der Organisatoren, stellverstretend für seine Mitstreiter. Auch das eigens für den Spendenlauf geschriebene und produzierte Lied „Keep on running“ von dem Kölner Musiker Micha Benjamin motivierte immer wieder neu.
Beim Zieleinlauf stand zunächst die Summe von 8.174, 65 Euro auf dem Spendenscheck. Doch Hospizleiter Rüdiger Barth bekam zusätzlich noch eine Spendendose überreicht und Achim Henkel und Klaus Hochstein von der Gewerkschaft der Polizei in Olpe und Siegen machten ebenfalls noch eine Spendenzusage, so dass am Ende die 10.000 Euro-Marke erreicht wurde. Noch vor wenigen Wochen wagte das Orga-Team kaum, von diesem Ergebnis zu träumen, denn da lag der Spendenstand noch bei rund 4.000 Euro. „Es war beeindruckend, dass uns beim Laufen Wanderer angefeuert haben und uns noch unterwegs den ein oder anderen Schein in die Dose gesteckt haben“, zieht Benjamin Hoffmann das positive Fazit.
„Alle Strapazen haben sich gelohnt“, freut sich Rüdiger Barth. „Ihr könnt stolz auf Euch sein!“