Religiös geprägte Zeiten wie die Woche vor Ostern werden im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar besonders gestaltet. So stand in der Osterwoche von Montags bis Donnerstags das diesjährige Hungertuch des Nigerianischen Künstlers Chidi Kwubiriim Mittelpunkt. Rund um das afrikanische Sprichwort „ Ich bin weil du bist“- Begegnung auf Augenhöhe gab es viele interessante und spannende Aktionen.
„Begegnung auf Augenhöhe“, so formulierte es eine Mutter, passt sehr gut zu Balthasar wo „man allen Menschen gleich welcher Kultur und Religion vorbehaltlos und wertschätzend begegnet.“
Die Kinder gestalteten ein Afrikabild und überlegten, ob die Güter der Welt gerecht verteilt werden. Es wurden Naturwebrahmen hergestellt und bunte Stoffe aus Resten gewebt und im Jugendhospiz stellten die Jugendlichen aus fair gehandelten Zutaten Limonade her. Die Erwachsenen waren eingeladen Porzellan mit afrikanischen Mustern zu bemalen. Alle waren sich einig, dass die Woche für die tollen Angebote zu wenig Tage hatte.
Der Karfreitag stand dann im Zeichen des Kreuzes. Die Familien waren eingeladen, draußen in der Natur in der Nähe des Mutterhauses einen gestalteten Kreuzweg zu gehen und dabei zu überlegen, welche Kreuze und Lasten jede und jeder persönlich zu tragen hat. Im Anschluss an den meditativen Gang durch die Natur gestalteten die Familien aus mitgebrachtem Material kleine und größere Kreuze für zu Hause.
Am Samstag öffnete die Osterwerkstatt ihre Pforten. Jede Familie gestaltete mit viel Liebe zum Detail eine Osterkerze mit religiösen und frühlingshaften Symbolen. Nachmittags gings hoch her beim Eier färben und - bemalen und dem anfertigen von Osterkörbchen. Manche Kinder malten auf kleinen Leinwänden kunstvolle Frühlingsbilder die sicher zu Hause an einem besonderen Ort ihren Platz finden.
Das Gemeinsame Osterfrühstück am Sonntag mit dem anzünden der Osterkerzen und dem von den Kindern mit Spannung erwarteten Ostereier suchen war wie in jedem Jahr einer der besonderen Momente an Ostern und bot Anlass für viele Gespräche und Osterfreude.
Am Ostermontag war der Besuch des Spenden- Cafes im Mutterhaus der Franziskanerinnen mit leckeren Waffeln und Kaffee- Spezialitäten trotz des Wintereinbruchs im Sauerland ein Vergnügen für alle.
„Nächstes Jahr möchten wir wieder dabei sein“, waren sich die Familien einig, dann vielleicht bei frühlingshaften Temperaturen. Jedenfalls ist kein Schokohase in der Sonne geschmolzen…
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