Olpe. Janoschs Tigerente hat im Juli 2009 eine Patenschaft für das Kinderhospiz Balthasar übernommen und damit die Unterstützung der lebensverkürzt erkrankten Kinder und ihrer Familien zugesichert. Die kleine getigerte Ente ist eine der populärsten Figuren des Künstlers Janosch. Obwohl sie selbst als rollendes Holzspielzeug nie eigene Abenteuer erlebt hat, ist sie seit mehr als 30 Jahren bei groß und klein beliebt. Das erste Mal taucht die Tigerente 1978 in Janoschs Kinderbuchklassiker "Oh, wie schön ist Panama" auf. Sie ist Spielzeug und Freund für den kleinen Tiger, der seine Ente immer dabei hat, sie an der Schnur hinter sich her zieht oder auf den Arm nimmt. "Wenn bloß meine Tiger-Ente nicht nass wird, dann fürchte ich mich vor nichts." Er beschützt sie wie einen echten Freund und lässt sie nie alleine. So ein kleiner Tiger ist auch das Kinderhospiz Balthasar für seine Gäste. Seit mehr als zehn Jahren begleitet es unheilbar kranke Kinder und ihre Familien auf dem langen Weg von der Diagnose bis zum Versterben. Eine der größten Ängste der Kinder ist es, allein zu sein, wenn sie sterben. Diese Angst können ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Balthasar nehmen, denn dort ist immer jemand für sie da. Ein besonderes Geschenk der Tigerente ist ein eigenes Bild für das Kinderhospiz Balthasar. Es zeigt die Ente mit einem Herz am Ende ihrer Schnur und steht symbolisch für die liebevolle und individuelle Betreuung der Kinder. Für den Tag der offenen Tür am 5. Dezember ist eine Ausstellung mit diesem und anderen Janosch-Bildern sowie selbst gemalten Tigerenten der Hospiz-Kinder geplant. Auf den Werken wird die kleine Ente die tägliche Arbeit in Balthasar begleiten und vorstellen.