Das Kinderhospiz Balthasar konnte sich im neuen Jahr über einen Besuch der Landtagspräsidentin Nordrhein-Westfalens, Regina van Dinther, freuen. Im Rahmen Ihres Aufenthaltes in Olpe hatte die Landtagspräsidentin großes Interesse daran, das Kinderhospiz und die Arbeit dort persönlich kennen zu lernen. Gemeinsam mit Bürgermeister Horst Müller besuchte sie das Hospiz, wo sie herzlich von Rüdiger Barth, dem Leiter empfangen wurde. Regina van Dinther, selber Mutter von zwei Kindern, zeigte sich beim Rundgang durch die Einrichtung sichtlich beeindruckt. Ein großes Problem ist nach wie vor die Finanzierung des Hospizes, da Kinderhospize immer noch nicht finanziert werden wie Erwachsenenhospize, so Barth. Das Kinderhospiz muss zwei Drittel seiner Kosten über Spenden finanzieren. Rüdiger Barth informierte die Landtagspräsidentin über die Bauplanungen des Jugendhospizes. Für Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer unheilbaren Neuerkrankung gibt es in Deutschland keine Hospizeinrichtung, die den speziellen Bedürfnissen hinsichtlich der Erkrankungen, der psychosozialen Begleitung oder der räumlichen Wünsche dieser jungen Menschen entspricht. Wir möchten gerne diese wichtige Versorgungslücke schließen, sagte Rüdiger Barth. Regina van Dinther sieht den Bedarf für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen und sichert Ihre Unterstützung sowie Ihre Hilfe für das erste geplante Jugendhospiz in Deutschland zu. Vielleicht konnten durch den Besuch der Landtagspräsidentin Nordrhein-Westfalens neue Impulse geschaffen werden, die die Diskussion um die notwendigen gesetzlichen Grundlagen für Kinderhospize noch mal aufleben lassen.