Unter diesem Motto fand letzte Woche die beliebte Mütterwoche, angepasst an die Rahmenbedingungen rund um Corona, im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar statt.
Der Montag begann mit dem Erleben des Sinnes Fühlen. Die Mütter schauten gemeinsam den Film „Das Streben nach Glück“. In diesem wird thematisiert, wie ein Vater darum kämpft, mit seinem Sohn ein glückliches Leben ohne Sorgen führen zu können.
Dienstag wurde das Schmecken thematisiert. Zunächst wurden weihnachtliche Holzhäuser gestaltet – da war definitiv für jeden Geschmack etwas dabei. Nachmittags stellten die Mütter verschiedene Sorten Pralinen her, lecker!
Der Mittwoch fokussierte den Sinn des Riechens. Die Mütter zauberten selbstgemachte Öle und Essige. Der Geruch von Chili-Öl, Himbeer -Minz-Essig und Apfelessig erfüllte das ganze Haus. Nebenbei entstand die Idee, dass so ein selbstgemachter Essig auch ein schönes Weihnachtsgeschenk sein könnte.
Nachmittags gab es dann Martinsbrezeln, einen kleinen Laternenumzug durch unseren Garten und anschließend ein gemütliches Lagerfeuer.
Am Donnerstag ging es um das Hören. In einem Morgenimpuls wurde thematisiert, was die Mütter hören, wenn sie mal in sich hineinhorchen. Abends gingen die Mütter in einem Entspannungsangebot auf Fantasiereise zu einer eigenen Insel.
Die Woche wurde am Freitag mit dem Sinn des Sehens abgeschlossen. Das Abschiedsessen fand dieses Mal in Form eines Dunkelcafés statt. Während die Mütter mit verdunkelnden Augenmasken in einem abgedunkelten Raum an ihren Tischen saßen, bereitete das Team– alles im Geheimen – die einzelnen Gänge vor und kellnerten mithilfe eines winzigen Teelichts. Alle ließen sich auf das Angebot ein und es wurde viel miteinander gelacht, wenn die eine oder andere Gabel leer beim Mund ankam oder Wasser beim Eingießen daneben floss.
Es entstand eine wunderschöne Gruppe von Müttern, die sich gegenseitig bereichern konnten.
Abschließend erhielten die Mütter Geschenke von ihren Kindern, welche im Laufe der Woche still und heimlich die Überraschung vorbereitet hatten.
Aber auch die Mütter waren nicht untätig gewesen und machten die Mitarbeitenden sprachlos. Jede Mutter hatte eine Tasse gekauft und diese mit Süßigkeiten befüllt. Der dazu vorgetragene Text, der von einem erkrankten jungen Mann für uns geschrieben wurde, war sehr berührend.
Es war eine wunderschöne Woche voller Emotionen und tollen Erlebnissen.