Sie sind weich, sie sind niedlich und sie schenken Lebensfreude: Ninjo (4), Paolo (2) und Linus (1). Die drei Alpakas haben gemeinsam eine ganz besondere „Wohngruppe“ aufgemacht, um mehr zu sein als nur flauschig: sie sollen die persönlichen Ressourcen der Kinder und Jugendlichen im Josefshaus stärken und sich positiv auf das Wohlbefinden der Gäste des Kinder- und Jugendhospiz Balthasar auswirken.
„Die Alpakas sind für die Kinder ein wertvolles neues Angebot. Die Tiere bieten ihnen die Chance, im Umgang mit lebenden Wesen Verantwortung, Organisation und Eigeninitiative zu lernen“, sagt Reinhard Geuecke, Bereichsleiter Erziehungshilfe bei der GFO. Und Rüdiger Barth, Leiter des Kinder- und Jugendhospiz Balthasar, ergänzt: „Wir hatten schon einige Male ein Alpaka bei uns im Haus zu Besuch. Für unsere Familien war das jedes Mal eine große Freude. Der positive Einfluss der Tiere auf die erkrankten Kinder und Jugendlichen war deutlich zu spüren.“
Professionelle Unterstützung
Wichtiger Partner für das Projekt ist das Ehepaar Silke und Lutz Aufenacker. Auf ihrem Alpakahof Blomberg in Meinerzhagen sind Ninjo, Paolo und Linus geboren und aufgewachsen. Und die professionelle und ehrenamtliche Unterstützung durch die erfahrenen Züchter stellt sicher, dass die Alpakas sich auch in Olpe auf Dauer wohlfühlen.
Bitte nicht füttern!
Alpakas fressen fast ausschließlich Gräser und haben sich damit ihrem ursprünglichen Lebensraum in den südamerikanischen Anden perfekt angepasst. Das bedeutet aber auch: Zucker, beispielsweise aus Äpfeln oder Möhren, kann für die Tiere lebensgefährlich sein. Daher dürfen sie auf keinen Fall von Besucher*innen gefüttert werden. Dann steht einem langen und glücklichen Leben in Olpe nichts im Weg – schließlich werden Alpakas zwischen 20 und 25 Jahre alt.