Einmal im Jahr werden im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar Windräder und Steine mit den Namen der verstorbenen Kinder und Jugendlichen beschriftet, um die Erinnerung an die kleinen und großen Gäste des Hospizes wach zu halten. Für die Familien ist dieser Balthasar-Gedenktag ein einschneidendes und auch schmerzhaftes Erlebnis. Zugleich sind das Abschiednehmen und das gemeinsame Erinnern wichtige Schritte in ihrer Trauerarbeit.
14 Kinder und Jugendliche sind im vergangenen Jahr verstorben. An sie wurde in einem Wortgottesdienst zu dem Thema „Von Engeln begleitet“ erinnert. Anschließend beschrifteten Eltern und Mitarbeiter die Symbole der Erinnerung: Windräder für die Kinder und Steine für die Jugendlichen. Diese sind die letzte sichtbare Spur, die die Kinder und Jugendlichen in „Balthasar“ hinterlassen. Eltern und Geschwistern spenden solche Symbole Trost. Mit ihnen wird es immer einen Ort geben, an dem sich Menschen an ihr Kind, ihren Bruder oder ihre Schwester erinnern.
Doch auch nach dem Tod des Kindes oder Jugendlichen bleibt das Kinder- und Jugendhospiz für die Familien eine Herberge und Anlaufstelle für ihre Fragen und Sorgen - und für die gemeinsamen Erinnerungen.